Die Drillisch-Handytarife wirken günstig: Mit diversen Aktions-Marken wie Smartmobil, WinSim, DeutschlandSim und PremiumSim bewirbt Drillisch Handyverträge zu Kampfpreisen.
Die Frage dabei: Lohnt sich das?
Die Antwort: Kommt drauf an. Hier erfährst du, worauf du bei Drillisch achten musst, damit du am Ende nicht mehr zahlst als zunächst gedacht.
Und: Ich sammle hier immer dienstags die besten Tarif-Angebote der Drillisch-Marken. Zuletzt geprüft am: 12.03.2024.
Inhaltsverzeichnis
- Drillisch-Handytarife: Die besten Handyvertrags-Angebote
- Was sollte man bei den Verträgen beachten?
- Vorsicht, Datenautomatik: Mehrkosten durch Extra-Datenvolumen
- Vorsicht im Ausland: Teure Datenpakete
- Angebote für Bestandskunden? Extra-Kosten bei Tarifwechsel
- Handytarife im 1&1-Netz mit LTE & 5G
- Wieso hat Drillisch so viele Marken?
- Ich will meinen Handyvertrag kündigen: Muss ich die „Kündigung vormerken“?
Drillisch-Handytarife: Die besten Handyvertrags-Angebote
Drillisch-Tarife von Marken wie WinSim und PremiumSim gehören oft zu den besten Handytarifen auf dem Markt.
Beachte dabei die enthaltene Datenautomatik und schalte dein Internet aus, wenn du außerhalb der EU unterwegs bist (Details siehe unten).
Die Tarife haben stets eine Allnet-Flat zum unbegrenzten Telefonieren und eine SMS-Flat mit an Bord. Auch der 5G-Standard, um etwas flotter durchs Internet zu surfen, ist mit dabei.
Unterschiedlich sind nur die Datenpakete, also das enthaltene Datenvolumen, um damit durchs mobile Internet zu düsen.
Die Pakete bewegen sich in der Regel zwischen 5 und 70 GB. Hier sammle ich stets die aktuell jeweils günstigsten Handytarife der Drillisch-Marken:
- 5 GB, 4,99 Euro/Monat | Sim.de
- 7 GB, 5,99 Euro/Monat | Handyvertrag.de
- 10 GB, 6,99 Euro/Monat | Sim.de
- 17 GB 7,99 Euro/Monat | Handyvertrag.de
- 25 GB 9,99 Euro/Monat | Sim.de
- 30 GB, 11,99 Euro/Monat | Handyvertrag.de
- 36 GB 14,99 Euro/Monat | Smartmobil
- 50 GB 19,99 Euro/Monat | Sim.de
- 60 GB 22,99 Euro/Monat | WinSim
- 70 GB 24,99 Euro/Monat | Handyvertrag.de
Da ist also im Prinzip für (fast) jeden Bedarf etwas dabei – vom Wenig-Surfer bis zum Vielsurfer, der viel Datenvolumen (z.B. 10 GB, 20 GB oder 50 GB) benötigt.
Vorteile dieser Tarife:
- Sie sind langfristig günstig: Der Preis steigt nicht nach 12 oder 24 Monaten an.
- Sie sind ohne Laufzeit bzw. monatlich kündbar buchbar: Wenn du 20 Euro Anschlusskosten zahlst (statt 10 Euro mit 24 Monaten Laufzeit), kannst du flexibel den Anbieter wechseln, wenn mal etwas nicht deinen Vorstellungen entsprechen sollte.
Außerdem startet Drillisch bei seinen Marken immer wieder diverse Rabatt-Aktionen – damit kann man dann zum Beispiel bei den Anschlusskosten noch ein paar Euro sparen. Oder es gibt einen höheren Bonus für die Mitnahme der Handynummer. Auch Frei-Monate sind manchmal enthalten. Das ändert der Handyanbieter immer wieder.
Was sollte man bei den Verträgen beachten?
Die Handyverträge sind bei den Grundkosten zwar oft unschlagbar günstig – man sollte aber einige Haken beachten, um nicht draufzuzahlen.
Vorsicht, Datenautomatik: Mehrkosten durch Extra-Datenvolumen
Nahezu jeder Handyvertrag von Drillisch, der im O2-Netz von Telefónica funkt, ist mittlerweile mit einer Datenautomatik ausgestattet.
Die Sorgt dafür, dass nach dem Verbrauch des Datenvolumens nicht gedrosselt wird; stattdessen kannst du schnell weitersurfen.
Der Haken: Das kostet extra. Mit der Datenautomatik bucht Drillisch zusätzliches Datenvolumen nach – so kosten bei vielen Tarifen ein Datenpaket mit winzigen 200 oder 300 MB zwei Euro zusätzlich.
Das ist im Vergleich zu den Grundkosten ziemlich teuer – daher solltest du möglichst vermeiden, dass die Datenautomatik greift.
Ich empfehle, die Datenautomatik direkt zu deaktivieren, sobald der Tarif aktiv ist.
Bei älteren Verträgen war die Datenautomatik allerdings oft „fester Tarifbestandteil“ – dann ist eine Deaktivierung nicht möglich.
Alternativ kannst du zum Beispiel auch deinen Datenvolumen-Verbrauch überwachen. Oder den Handyanbieter wechseln.
Grundsätzlich rate ich immer zu einem Handytarif ohne Datenautomatik.
Vorsicht im Ausland: Teure Datenpakete
Bist du im Urlaub in der EU unterwegs, also zum Beispiel in Spanien oder Italien, brauchst du dir keine Sorgen zu machen: Du kannst dein Handy so benutzen wie zu Hause. Surfen und Telefonieren kosten nichts extra.
Teuer wird es aber, wenn du außerhalb der EU Urlaub machst. Zum Beispiel in der Schweiz, die ist nicht EU-Mitglied. Und da kosten Daten für Drillisch-Kunden richtig viel Geld.
Es reicht schon, dass du mit dem Auto durch die Schweiz fährst und sich dein Handy dort ins Handynetz einbucht. Schwupps – schon sind einige Megabyte für die Google-Navigation weg.
Und schwupps, schon bist du genau 59,50 Euro ärmer.
Der Grund: Für Datenpakete in Weltzone 2, und dazu zählt Drillisch auch die Schweiz, zahlen Kunden für jedes 10KB-Daten-Paket 7 Cent.
Für ein Megabyte zahlst du also sagenhafte 7 (ja, richtig: sieben!) Euro.
Du brauchst also nur mal schnell deine Mails checken und ein paar Fotos verschicken, und schon greift der Roaming-Kosten-Deckel. Der liegt bei 59,50 Euro. Erst dann wird deine Datenverbindung gekappt.
Man muss dazu sagen: Das ist bei anderen Anbietern oft ähnlich, nur in der Regel nicht ganz so teuer wie bei Drillisch.
Für Drillisch-Kunden heißt das: Ist ein Urlaub oder Durchreise in einem Nicht-EU-geplant – dann dort unbedingt das Internet am Smartphone ausschalten!
Alternativ empfehle ich immer den 1&1-Tarif für 6,99 Euro: Der bringt keine Datenautomatik mit, außerdem kostet surfen im Nicht-EU-Ausland keine sieben Euro pro Megabyte, sondern nur 19 Cent.
Angebote für Bestandskunden? Extra-Kosten bei Tarifwechsel
Es soll nun doch plötzlich mehr Datenvolumen sein – also dann fix in einen höherwertigen Tarif wechseln? Das ist bei den Handytarifen aus dem Hause Drillisch in der Regel leider nicht kostenlos: Dafür fallen in der Regel erneut Anschlusskosten an.
Das heißt: Neukunden profitieren von billigen Angeboten, Bestandskosten müssen extra zahlen.
Auch ein Wechsel zwischen den Tarif-Marken aus dem Drillisch-Kosmos ist teils mit Nachteilen verbunden: Wer zum Beispiel von Smartmobil zu PremiumSim wechseln möchte, der bekommt keinen Bonus für die Mitnahme der Handynummer. Den Rufnummernmitnahme-Bonus bekommen nur diejenigen, die zuvor Kunde einer Nicht-Drillisch-Marke waren.
Tipp: Um Extra-Kosten beim Wechseln zu vermeiden, kannst du ganz einfach den Handyvertrag kündigen. Der Kunden-Service wird sich dann bei dir melden und versuchen, dich zum Bleiben zu bewegen.
Dann hast du sehr gute Chancen, einen Tarif-Wechsel ohne Extra-Kosten zu verhandeln. Falls es nicht klappt (was ich nicht annehme), kannst du die Kündigung zurückziehen, das klappt eigentlich immer.
Handytarife im 1&1-Netz mit LTE & 5G
Drillisch hat seine Handytarife vor einigen Jahren auch im D2-Netz von Vodafone angeboten, das ist aktuell aber nicht der Fall: Jetzt liefert die Konzernmutter 1&1 die Netzkapazitäten.
Drillisch-Kunden telefonieren und surfen also im Netz von 1&1 (siehe auch: Welches Netz nutzt Drillisch?).
Das Problem: 1&1 hat sein Mini-Netz erst Ende 2023 gestartet und nur wenige Sendestationen aufgestellt. Darum hat 1&1 derzeit O2 als Partner: Kunden können über das sogenannte „National Roaming“ das Handynetz von O2 (Telefónica) mitnutzen (siehe: Welches Netz hat 1&1?).
Ab Mitte/Ende 2024 ist Vodafone neuer Partner von 1&1.
Kurz gesagt: Aktuell sind Drillisch-Kunden vor allem im O2-Netz unterwegs, ab Mitte/Ende 2024 im Vodafone-Netz.
Das O2-Netz ist im Vergleich der Handynetze nicht so gut wie die anderen beiden Netze, die Unterschiede sind aber nicht riesig.
Und: Vor allem in städtischen Regionen kommst du mit dem O2-Netz meistens hervorragend klar.
Wer sparen will und in einer städtischen Region wohnt, der greift also am besten zu einem Vertrag im O2-Handynetz.
Im 1&1-Netz sind nicht nur LTE, sondern auch der aktuelle 5G-Standard freigeschaltet. Der erlaubt langfristig einer bessere Netzabdeckung und schnelleres Surfen. Ist aktuell nicht unbedingt notwendig, aber trotzdem schön, wenn 5G ohne Aufpreis dabei ist.
Wieso hat Drillisch so viele Marken?
Das ist Teil der Mehr-Marken-Strategie von Drillisch. Das hat mehrere Gründe:
- Damit will das Unternehmen für nahezu jeden Nutzertypen mindestens einen besonders günstigen Handytarif bieten.
- So sichert sich das Unternehmen zugleich die Spitzen-Plätze in den Handy-Tarifrechnern – oft mit Tarifen für unter 10 Euro im Monat.
- Mit jeder Marke besetzt Drillisch wertvolle Plätze in der Google-Suche. Google mal nach Handyvertrag – wer steht da ganz oben? Richtig, Drillisch mit Handyvertrag.de. Über die Google-Suche gewinnt das Unternehmen also (auch dank Mehr-Marken-Strategie) viele neue Kunden.
Zuweilen wirkt es etwas unentschlossen, was Drillisch da fabriziert: Eine Marke wird begraben, dafür kommen direkt zwei neue.
Oder kennst du noch McSim oder DiscoSurf? Beides beerdigte Drillisch-Marken. Dafür sind aktuell zum Beispiel CyberSim und Blacksim dazugekommen.
Läuft es bei einer Marke nicht mehr, wird sie entsorgt. Dem offensichtlichen Erfolg schadet das nicht.
Ich will meinen Handyvertrag kündigen: Muss ich die „Kündigung vormerken“?
Nein. Im Online-Bereich der jeweiligen Drillisch-Marken gibt es zwar die Funktion „Kündigung vormerken“ – rechtlich hast du damit aber noch nicht gekündigt. Du musst dafür mit der Service-Hotline sprechen – und die versuchen, dich zu bequatschen.
Ich empfehle dir: Lass es.
Um den Handyvertrag zu kündigen, kannst du Drillisch einfach eine Mail schicken, einen Brief oder ein Fax. Oder du nutzt den (gesetzlich vorgeschriebenen) Kündigungs-Button, den alle Handyanbieter sehr gut auf ihren Seiten verstecken.
Ich habe dir die Kündigungs-Links rausgesucht; hier kannst du schnell bei allen Drillisch-Marken kündigen:
- BlackSim
- CyberSim
- DeutschlandSim
- DiscoTel
- Handyvertrag.de
- Maxxim
- PremiumSim
- Refurbished-Handys.de
- Simplytel
- Smartmobil
- WinSim
- Yourfone
Wichtig: Bitte nimm nicht den Kündigungs-Assistent, rufe nicht die Hotline an. Fülle einfach nur das Kündigungsformular aus und klicke auf „Jetzt kündigen“. Das war’s: Mehr musst du nicht tun, um deinen Drillisch-Handyvertrag zu kündigen