Die drei Netzbetreiber in Deutschland, also Telefónica (O2), Telekom und Vodafone, sammeln viele Daten ihrer Kunden, darunter auch Bewegungsdaten. Sie erfassen also, wann der Kunde sich wo aufhält. Das alles erfolgt laut den Anbietern zwar anonym, dennoch kann man die Datensammelei zumindest teilweise stoppen.
Dazu muss man der Aufzeichnung der Bewegungsdaten widersprechen: Sowohl O2 als auch die Telekom stellen dafür ein Online-Formular zur Verfügung.
Bei Vodafone ist ein Widerspruch nicht möglich; der Konzern begründet dies damit, dass er die Bewegungsdaten nur für interne Zwecke erfasst, sie werden also nicht weitergegeben.
Bewegungsdaten widersprechen bei O2 & Telekom
Wie also widerspricht man der Sammelwut der Netzbetreiber?
So funktioniert der Widerspruch („Opt-Out“) bei der Telekom:
- Diesen Link öffnen.
- Unter „Opt-Out-Prozess“ die Handynummer eingeben und auf „Bitte Code zusenden“ klicken.
- Auf SMS warten.
- Den vierstellingen Code aus der SMS im Formular eingeben und auf „Code abschicken“ klicken.
Diese Möglichkeit des Widerspruchs können alle Kunden nutzen, die einen Vertrag im Telekom-Netz haben – also auch Kunden etwa von Congstar oder Klarmobil.
Und so funktioniert der Widerspruch bei Telefónica, dem Unternehmen hinter O2:
- Diesen Link öffnen.
- Die Handynummer des Vertrags im Telefónica-Netz angeben.
- SMS checken.
- Sechsstelligen Code aus der SMS eingeben und mit „OK“ bestätigen.
- Auf „Abmelden“ klicken.
Diese Option können grundsätzlich alle Menschen nutzen, die einen Handytarif im Telefónica-Netz verwenden – also auch Kunden von Blau.de, WinSim, Smartmobil oder Aldi Talk.
Allerdings gibt es damit offenbar bei manchen Anbietern Probleme – Lösungsvorschläge finden sich teilweise hier: Kuketz-Blog. Weitere Hintergrund-Informationen finden sich hier.