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Simply im Check: LTE-Tarife, Angebote & Kostenfallen
Simply-Check: Wie gut sind die Tarife?
Die Simply-LTE-Tarife bieten immer mal wieder gute Leistungen zum kleinen Preis. Aber nicht immer.
Welche Angebote lohnen sich? Wann sollte man die Finger davon lassen? Welche Kostenfallen sollte man kennen? Und wie erreicht man eigentlich die Simply-Hotline? Alle Infos im Tarif-Check.
Damit schmeißt der Drillisch-Discounter Simply eine extrem günstige Allnet-Flat auf den Markt. Der kleinste Tarif mit 1 GB eignet sie sich zwar eher nicht an extreme Smartphone-Vielsurfer, aber wer nur hin und wieder mal mobil im Internet surft und über WhatsApp chattet, der sollte damit gut auskommen.
Normalnutzer sollten lieber direkt zum 3GB-Tarif greifen, damit macht man nichts verkehrt.
Folgende wichtige Punkte sollte man beachten:
Die Datenautomatik lässt sich bei den Simply-LTE-Tarifen deaktivieren. Wer das nicht macht, der läuft Gefahr, dass nach Verbrauch des Datenvolumens automatisch 200 MB für 2 Euro nachgebucht werden – und das bis zu drei Mal. Man wird aber vorher gewarnt. Maximal würde man also monatlich 6 Euro draufzahlen. Daher mein Rat: Direkt die Datenautomatik kündigen, sobald der Tarif aktiviert worden ist – und schon hat man einen Handytarif ohne Datenautomatik. Siehe hier: Datenautomatik deaktivieren.
Man spart nicht nur bei der Grundgebühr, sondern auch bei den Anschlusskosten – diese liegt derzeit bei knapp 10 Euro.
Den Bonus für die Mitnahme der Handynummer bekommt man nur, wenn man nicht bereits Kunde einer Drillisch-Marke ist, also zum Beispiel bei PremiumSim, Smartmobil, DeutschlandSim oder WinSim.
Knapp acht Euro Euro für eine Allnet-Flat mit komfortablen 3 GB Datenvolumen und auf Wunsch ohne lange Laufzeit, das findet man derzeit nicht günstiger. Auch die Tarife mit 5 GB und 10 GB sind anderswo nicht günstiger zu finden. Wer daran denke, die Datenautomatik abschalten zu lassen, greift hier zu.
Wer Simply erst einmal testen möchte, der greift zum monatlich kündbaren Vertrag – und wahrt sich die Flexibilität, fix zu wechseln.
Wer steckt hinter dem Anbieter?
Drillisch-Tochter Simply
Simply gehört zur Markenwelt von 1&1 Drillisch. Einst war Drillisch eigenständig, mittlerweile ist es Teil der des neu geschaffenen Unternehmens 1&1 Drillisch, zu dem auch 1&1 gehört.
Auch nach der Übernahme bleibt Drillisch sich aber treu – und vermarktet über seine Marken wie WinSim, PremiumSim, Smartmobil und Simply immer wieder teils extrem günstige Mobilfunk-Angebote.
Neben den Discount-Marken steht die Marke 1&1: Sie bedient das Premium-Segment, denn die Preise sind dort deutlich höher als bei den anderen Marken.
Kontakt & Hotline
Kontakt & Hotline.
Wie erreicht man Simply nun eigentlich am besten? Grundsätzlich geht es per Telefon am schnellsten, aber auch per E-Mail ist eine Anfrage möglich. Erfahrungsgemäß kann die Antwort per E-Mail aber ein paar Tage auf sich warten lassen.
Wer den Anbieter per Brief erreichen will, der nutzt diese Adresse:
Das Simply-Netz ist also im Vergleich eher schwach. In städtischen Regionen kommt man damit aber in der Regel gut klar, und wer einen möglichst günstigen Handytarif sucht, der kommt um das O2-Netz ohnehin kaum herum.
Pluspunkt: Die Tarife werden inklusive LTE angeboten, um schneller im mobilen Internet zu surfen. Das ist bei den Discount-Tarifen in den anderen Netzen in der Regel nicht der Fall.
Die Simply-Handytarife enthalten in der Regel eine Datenautomatik. Das Problem dabei: Wenn man nicht aufpasst, zahlt man mehr als gedacht.
Denn: Die Datenautomatik sorgt dafür, dass man zusätzliches Datenvolumen bekommt, wenn das Datenkontingent erschöpft ist. 200 MB zusätzlich kosten zwei Euro, nachgebucht wird bis zu drei Mal. Und zwar automatisch.
Beispiel: Wenn man statt der gebuchten 1 GB dann doch 1,6 Gb verbraucht, zahlt man sechs Euro zusätzlich.
Wenn man die Datenautomatik deaktiviert, dann wird die Geschwindigkeit gedrosselt, sobald das Datenlimit erreicht ist. Das ist zwar nervig, aber billiger.
Tipp: Sobald die neue SIM-Karte aktiviert worden ist, sollte man beim Kundenservice beantragen, die Datenautomatik zu deaktivieren.
Bei Simply kündigen
Handyvertrag kündigen.
Wer seinen Handyvertrag kündigen möchte, der kann dies auch bei Simply über die gängigen Wege tun:
Am einfachsten ist es per E-Mail, es ist aber unsicher: Dort hat man keinen Nachweis darüber, dass die Kündigung bei Simply eingegangen ist. Wer allerdings eine Kündigungsbestätigung bekommen hat, der braucht nichts weiter unternehmen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, der kündigt per Einschreiben: So hat man den Nachweis darüber, dass die Kündigung auch wirklich an Simply verschickt worden ist.
Eine Kündigung per Telefon ist nicht zu empfehlen, da dann ebenfalls der Nachweis über die Kündigung fehlt.
Hinweis: Es gibt zwar auch online im Service-Bereich von Simply die Möglichkeit, zu kündigen. Davon rate ich allerdings ab: Man bekommt dann in der Regel lediglich die Nachricht, man solle sich bezüglich der Kündigung telefonisch beim Kundenservice melden – und dort wiederum kann es passieren, dass man zum Bleiben überredet wird.
Weil viele Tarife monatlich kündbar sind, ist eine Kündigung innerhalb von maximal zwei Monaten möglich. Beispiel:
Man kündigt am 16. März.
Weil die Kündigungsfrist „30 Tage zum Ende des Kalendermonats“ beträgt, kann man zum 30. April den Vertrag beenden.
Bei den 24-Monats-Tarifen sollte man daran denken, dass die Kündigung spätestens drei Monate vor Ende der Laufzeit bei Simply eingetroffen sein muss.
Wer seine Rufnummer mitnimmt, der profitiert in der Regel von einem Bonus. Dieser liegt je nach Aktion um die 10 Euro; diese werden mit späteren Rechnungen verrechnet.
Allerdings gewährt Simply diesen Bonus nur dann, wenn man nicht zuvor schon Kunde bei einer anderen Drillisch-Marke war, also etwa bei WinSim, PremiumSim oder Smartmobil.
Außerdem sollte man beachten, dass für die Mitnahme der Handynummer ein Betrag von rund 30 Euro fällig wird, den der alte Anbieter einfordert. Insgesamt ist es daher etwas günstiger, eine neue Nummer zu beantragen – aber natürlich auch unpraktischer.
Mit Simply Ausland telefonieren und surfen
Rund um die Welt erreichbar?
Mit Simply kann man im EU-Ausland seinen Handyvertrag genauso nutzen wie zu Hause: Man kann dort telefonieren und surfen, ohne Extra-Kosten zu fürchten. Allerdings im Maßen: Wer mehrere Monate am Stück im EU-Ausland unterwegs ist, dem drohen Mehrkosten. Denn dann darf Simply Aufschläge verlangen.
Grundsätzlich gilt aber:
Telefonate aus dem EU-Ausland nach Deutschland kosten nichts extra.
Das gleiche gilt für Telefonate zwischen den EU-Staaten, also zum Beispiel von Italien nach Belgien.
Auch Telefonate innerhalb eines EU-Landes, zum Beispiel in Spanien, kosten nichts extra.
Das Surfen ist ebenfalls ohne Aufpreis möglich, das Datenvolumen ist teils aber etwas kleiner bemessen.
Vorsicht: Telefonate aus Deutschland ins EU-Ausland fallen weiterhin nicht unter diese EU-Roaming-Regelung. Telefonate aus Deutschland ins EU-Ausland kosten also extra. Diese werden allerdings ab Mai 2019 gedeckelt.